Helfersyndrom?

Durch meine vielen Jobwechsel lerne ich sehr viele Menschen kennen. In Zeiten von Social Media bleibe ich mit vielen via XING oder aber sogar Facebook in Kontakt.

Leider ist es so, dass sich gerade in den Übergabezeiten oft Stress entwickelt. Die Kolleginnen fühlen sich durch mich häufig bedroht, was eigentlich ein Schmarrn ist, da der ständige Wechsel – inklusive qualifizierter Übergabe – zu meinem Job gehört. 
… und ich vermutlich der harmoniebedürftigste Mensch unter dieser Sonne bin…
Ein Einsatz war besonders anstrengend. Ich vertrat eine Vorstandsassistentin während ihrer Genesung. Der Vorstand war wirklich sehr speziell. Die Aufgabe glich eher der einer Gesellschafterin und / oder einer Kinderbetreuung. 
Die Kollegin wurde von ihm mit folgenden Worten empfangen: „Jetzt darfst Du Dir Mühe geben, die XXX war verdammt gut.“
Das sie mich nun nicht so sehr mochte, war verständlich.
Eben jene Kollegin möchte sich nun mit mir treffen. Sie möchte wechseln und von meiner Erfahrung profitieren. 
Ganz ehrlich, solche Gespräche führe ich ständig. Die Kolleginnen schätzen es, dass ich die jeweilige Situation kenne und bitten um meinen Rat.
Bisher kam ich noch nie auf die Idee, nein zu sagen. Doch langsam nehmen die Münchner-Business-Kummerkasten-Gespräche überhand. 
Aufgrund meines miserablen privaten Terminmanagements leide ich eigentlich immer unter chronischem Zeitmangel. Wie soll ich künftig damit umgehen? 

4 Kommentare zu “Helfersyndrom?

  1. nein sagen lernen oder dein Zeitmanagement managen. Vielleicht ist ja auch das Bedürfnis vorhanden, dass du daraus einen Job für dich anstrebst und andere beraten könntest.
    Es gibt Menschen, für die nimmt man sich gerne Zeit und dann gibt es leider auch solche, die ziehen einem die Hose aus😜 Denke auch an deine Bedürfnisse. Viel Erfolg und lieber Gruß Erika

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  2. Es ist eigentlich sehr einfach: die wichtigste Frage ist nicht, was die von dir wollen, sondern ob du von einem Gespräch profitieren kannst? Wenn deine Anwort darauf nein lautet, solltest du absagen. Oder für dein Coaching – denn das ist es ansonsten – einfach etwas verlangen. … Oder? Liebe Grüße von einer, die das in den letzten eineinhalb Jahren gelernt hat udn seitdem mit besserem Zeitmanagement durch ihr Leben geht 😉

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