Rück- und Ausblick

2015

Wenn ich an das vergangene Jahr denke, gibt es zwei große Themen. Mein Coaching – um als HSP besser klar zu kommen – und unglaublich viel Arbeit.

Mein Ziel – einen zufriedenstellenden Job zu finden – habe ich nicht erreicht. Ein Projekt habe ich vorzeitig beendet und drei Feststellenangebote abgelehnt. Meine langfristige, detailliert durchorganisierte Strategie wieder an mein altes Projekt zu kommen, ist gescheitert. Dennoch war es beruflich gesehen, mein bisher erfolgreichstes Jahr. Allerdings habe ich dabei schlichtweg vergessen, Urlaub einzuplanen. So hatte ich im vergangenen Jahr bei ca. 400 Überstunden (das sind zehn Arbeitswochen!) nur zweimal eine Woche Urlaub. Das war nicht ganz ausreichend, wie ich am Jahresende wirklich gespürt habe.

Positiv zu sehen ist, dass ich gelernt habe, mich besser einzuschätzen. So habe ich einen vermeintlichen Traumjob abgesagt. Jedoch hatte meine Neugier dann doch gesiegt und ich habe als Freiberufler dort gearbeitet. Statt den geplanten drei Wochen waren es letztlich zehn. Und es kam tatsächlich wie befürchtet; mein Leben bestand nur noch aus Arbeit und ein bisschen Schlaf. Wofür das alles? Nur damit ich sagen kann „Ich arbeite als Projektmanager in einer schicken Agentur.“? Ja wirklich nicht.

Zwei wichtige Meinungen waren mir in 2015 begegnet. Ich denke noch immer darüber nach.

„Wo auch immer Du hingehst, Du nimmst Dich immer mit.“

&

„Wenn Du selbst Deine Grenzen nicht kennst, woher sollen sie andere kennen?“

Zwei Bücher haben mich in 2015 schwer beschäftigt, ich möchte sie jedem Hochsensiblen ans Herz legen.

Das Vielfühler Buch“ von Petra Tomschi.
Ein Buch, welches die vielen Facetten der Hochsensibilität beschreibt. Es ist einfacher, zu lesen warum man wie tickt, als alles selbst herausfinden zu müssen.

Sowie

Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“ von Barbara Sher.
Dieses Buch ist eine Anleitung für Scannerpersönlichkeiten. Wie kann man seine zig Interessen so koordinieren, dass man nicht immer die Sorge hat, etwas anderes zu verpassen.

Ein weiteres Highlight in 2015 war unsere Londonreise. Während ich nahezu jeden Winkel Italiens kenne, hatte ich bisher selten den Wunsch nach anderen Reisezielen. Umso überraschter war ich, dass ich mich auf der Stelle in London verliebt habe. Eine Stadt, welche mich bisher nur wenig interessierte. So freue mich auf zwei weitere Kurzreisen in 2016.

2016 – reisen, entspannen und genießen

Nachdem ich im vergangenen Jahr meine Grenzen deutlich überschritten habe, soll 2016 im Zeichen der Muse und des Genusses stehen. Priorität: Lebensqualität.

Allerdings gelingt mir das mit der Muse nicht so einfach. Bereits jetzt ist das erste Quartal ziemlich verplant. Es wird wieder einen neuen Auftrag bei einem vermutlich wieder neuen Unternehmen geben. Ende Januar starte ich meine nächste Weiterbildung zum „Projektmanager 2.0“ und allein für den Januar habe ich zwei weitere Workshops, eine Lesung, einen Karatelehrgang sowie meinen ersten Auftrag als Seminartester. Es gibt einfach so viel zu sehen, entdecken und zu lernen…
*Vorfreude*